Leihmutterschaft und Adoption: die rechtlichen Unterschiede
Ein Reproduktionsprogramm ist ein psychologisch und finanziell sehr kostspieliges Unterfangen.
- Der genetische Aspekt: Leihmutter oder Adoption?
- Finanzieller Aspekt: Entschädigung und Kosten
- Auswahlprozess: Adoption und Leihmutterschaft
- Screening und pränatale Betreuung bei Leihmutterschaft und Adoption
- Medizinischer Aspekt. Leihmutter gegen Adoption
- Rechtlicher Aspekt: Adoption gegen Leihmutterschaft
- Beziehungen: Adoption oder Leihmutterschaft?
Bei der Wahl zwischen Adoption und Leihmutterschaft wägt jeder sorgfältig die Vor- und Nachteile der jeweiligen Entscheidung ab. In unserem Blog berichten wir regelmäßig über die finanziellen, rechtlichen und emotionalen Aspekte von Adoption und Leihmutterschaft.
Dieses Informationsmaterial konzentriert sich auf eine vergleichende Analyse, die hoffentlich zukünftigen Eltern helfen wird zu verstehen, was für ihre Familie das Richtige ist: Leihmutterschaft oder Adoption.
Der genetische Aspekt: Leihmutter oder Adoption?
Für die allermeisten Menschen ist es wichtig, eine genetische Verbindung zu ihrem Kind zu haben. Aus diesem Grund entscheiden sich angehende Eltern trotz der Kosten, der Komplexität und der Dauer des Verfahrens eher für die zweite Option, wenn sie sich für eine Adoption gegen eine Leihmutterschaft entscheiden.
Eine Leihmutter kann Menschen, bei denen Unfruchtbarkeit diagnostiziert wurde, eine genetische Verbindung zu einem Kind ermöglichen. Eine Leihmutter wird schwanger, nachdem sie einen Embryo übertragen hat, der mit dem genetischen Material der Wunscheltern (oder zumindest eines von ihnen) erzeugt wurde. Bei der Adoption ist keiner der Wunscheltern mit dem Kind blutsverwandt. Dies erschwert die rechtlichen Verfahren zur Legalisierung und kann emotionale Auswirkungen haben. Im Falle der Leihmutterschaft vereinfacht die Verwandtschaft mit dem Kind diese Verfahren.
Wenn Sie die Perspektiven von Adoption gegen Leihmutterschaft abwägen, sollten Sie sich von einem Psychologen beraten lassen und auf die Erfahrungen von Menschen zurückgreifen, die diese Verfahren bereits durchlaufen haben.
Finanzieller Aspekt: Entschädigung und Kosten
Was die unvermeidlichen finanziellen Kosten betrifft, so spielt es keine Rolle, ob Sie sich für eine Adoption oder eine Leihmutterschaft entscheiden - beide Wege sind mit zahlreichen Kosten verbunden. Gebühren für Dienstleistungen und Agenturen, Anwaltskosten und medizinische Kosten.
Selbst im Falle einer uneigennützigen Leihmutterschaft erhalten die Leihmütter von den Wunscheltern eine Entschädigung für alle während der Schwangerschaft anfallenden Kosten. Wenn es sich um eine kommerzielle Dienstleistung handelt, ist die Leihmutterschaft aufgrund der Notwendigkeit, zusätzlich zu den Kosten eine Gebühr zu zahlen, wesentlich teurer als eine Adoption. Wenn es um die staatliche Finanzierung geht, kippt die Waage bei der Paarung "Leihmutterschaft gegen Adoption" zugunsten der letzteren. Für Adoptivfamilien gibt es keine staatlichen Steuervergünstigungen. Adoptiveltern haben Anspruch auf eine teilweise Erstattung von Miete und Lebensmitteln für den Grundbedarf. Es ist an und für sich illegal, von einer Adoption zum Nachteil des Kindes finanziell zu profitieren. Im Falle einer Leihmutterschaft können die Wunscheltern einen einmaligen Steuerabzug sowie eine teilweise Entschädigung durch Versicherungen erhalten. Eine substanzielle Entschädigung ist nur im Falle eines Zuschusses möglich.
Aus finanzieller Sicht ist eine Leihmutter gegen eine Adoption im Vergleich also wesentlich teurer.
Auswahlprozess: Adoption und Leihmutterschaft
Bei der Auswahl eines Kindes zur Adoption lassen sich die Adoptiveltern von individuellen Kriterien leiten, darunter Geschlecht, Rasse, medizinische Vorgeschichte und die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind nach der Adoption Kontakt zu seinen biologischen Eltern hat. Auch die Meinung der Behörden über die Familie, die eine Adoption beantragt, ist entscheidend. Die Parteien erlegen sich gegenseitig viele strenge Auflagen auf, so dass der Prozess nicht als kontrolliert und völlig verständlich bezeichnet werden kann. In dieser Hinsicht scheint von den Optionen "Adoption gegen Leihmutterschaft" die zweite Option viel berechenbarer zu sein.
Im Fall der Leihmutterschaft ist der Auswahlprozess entspannter: Die Wunscheltern können sich eine Leihmutter aussuchen, die ihnen gefällt. Stimmt die Leihmutter der Zusammenarbeit mit der Familie zu, können die Parteien vor Beginn des Programms Kontakt aufnehmen und sich besser kennenlernen.
Screening und pränatale Betreuung bei Leihmutterschaft und Adoption
Unter dem Gesichtspunkt eines vollständigen Bildes des Gesundheitszustands des Kindes im Prozess der Leihmutterschaft und Adoption ist der erste Punkt von großem Vorteil. Während des Reproduktionsprogramms werden sowohl die Wunscheltern als auch die Leihmutter einer umfassenden medizinischen Untersuchung unterzogen, die Drogenabhängige mit Alkoholproblemen von der Teilnahme am Programm ausschließt. Auf diese Weise können die Wunscheltern sicher sein, dass das Kind während der intrauterinen Entwicklung keinen schädlichen Substanzen ausgesetzt wird. Darüber hinaus garantiert der Vertrag der Leihmutter eine medizinische Überwachung und alle notwendigen Behandlungen während der Schwangerschaft.
Bei der Adoption beschränkt sich die Untersuchung einer leiblichen Mutter, die ein Kind zur Adoption freigeben will, häufig auf Fragen zum Drogen- oder Alkoholkonsum, zur sozialen und medizinischen Vorgeschichte. Die pränatale medizinische Überwachung liegt im Ermessen der schwangeren Frau.
In Bezug auf die Transparenz der medizinischen Vorgeschichte eines Paares "Leihmutterschaft gegen Adoption" ist die erste Option die sicherere.
Medizinischer Aspekt. Leihmutter gegen Adoption
Ein Leihmutterschaftsprogramm beinhaltet eine geplante Schwangerschaft durch den Transfer eines Embryos, der sorgfältig auf Chromosomen- und andere Anomalien untersucht wurde. Dieser Ansatz gibt Ihnen eine gewisse Sicherheit, dass Ihr Baby gesund ist.
Im Falle einer Adoption können die angehenden Eltern nur hoffen, dass die Personen, in deren Obhut sich das Kind während der Schwangerschaft befand, bevor sie die zukünftigen Adoptiveltern kennen lernten, eine gründliche Anamnese erhoben haben.
Aus medizinischer Sicht ist die Leihmutterschaft von Paar "Leihmutterschaft gegen Adoption" im Vergleich zur Adoption eindeutig die bessere Option.
Rechtlicher Aspekt: Adoption gegen Leihmutterschaft
Im Fall von Leihmutterschaft und Adoption unterscheidet sich das Legalisierungsverfahren erheblich. Im ersten Fall wird vor dem Embryotransfer ein Beförderungsvertrag unterzeichnet, um festzuhalten, dass die Wunscheltern die gesetzlichen Vertreter des Kindes sind. Da die Leihmutter keine genetische Verbindung zu dem Kind hat, kann sie nicht beschließen, Elternteil des Kindes zu werden. Bei einer Adoption müssen Sie die schriftliche Zustimmung der leiblichen Eltern oder des gesetzlichen Vertreters des Kindes zur Übertragung der elterlichen Rechte auf Sie einholen und dann das Verfahren zur Beendigung dieser Rechte bei den Unterzeichnern einleiten. Und wenn die leibliche Mutter oder der Bevollmächtigte beschließt, Ihnen die elterlichen Rechte nicht zu übertragen, kann die Adoption nicht stattfinden.
In Anbetracht dieses Aspekts bringt die Leihmutterschaft eine gewisse Sicherheit in das Leben der Wunscheltern.
Beziehungen: Adoption oder Leihmutterschaft?
In manchen Fällen möchten die leiblichen Mütter den Kontakt zu der Familie, die ihr Kind adoptiert hat, aufrechterhalten. Bei Leihmüttern ist dieser Wunsch oft schwächer ausgeprägt (es sei denn, Sie haben einen Verwandten oder Freund als Leihmutter). Dieser Punkt ist für jeden einzelnen Wunschelternteil subjektiv: Manche halten gerne Kontakt zu den Personen, die an der Geburt ihres Kindes beteiligt waren, andere ziehen es vor, die Geburt geheim zu halten. Daher ist es schwierig zu sagen, was vorzuziehen ist: Leihmutterschaft oder Adoption.
Auch hier hoffen wir, dass dieses Material Ihnen helfen wird, Ihre Gedanken zu ordnen und die beste Entscheidung für Ihre Familie zu treffen.
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Was ist der grundlegende rechtliche Unterschied zwischen Leihmutterschaft und Adoption?
mehr lesenIm Fall der Leihmutterschaft durchlaufen Sie den Prozess der Legalisierung Ihres genetisch verwandten Kindes, das unter Beteiligung einer Tragemutter geboren wurde. Ihre elterlichen Rechte werden durch eine Vereinbarung geschützt, die vor Beginn des Reproduktionsprogramms unterzeichnet wird. Bei der Adoption nehmen Sie ein Kind in Ihre Familie auf, das von der genetischen Mutter oder einem öffentlichen Amtsträger, der den Minderjährigen vertritt, zur Adoption freigegeben wurde.Wie funktioniert das Elternrecht bei Leihmutterschaft im Vergleich zur Adoption?
mehr lesenSie erwerben die elterlichen Rechte an einem Kind, das von einer Leihmutter geboren wurde, noch bevor das Kind geboren wird, da eine genetische Verwandtschaft besteht. Später helfen Ihnen Anwälte, diese Rechte zu dokumentieren, indem sie eine Geburtsurkunde ausstellen, in der Sie als Eltern genannt werden. Im Falle einer Adoption müssen Sie ein langwieriges Verfahren durchlaufen, um als potenzielle Adoptiveltern/Familie in Betracht zu kommen.Können die Wunscheltern sowohl bei der Leihmutterschaft als auch bei der Adoption das genetische Material des Kindes auswählen?
mehr lesenBei der Teilnahme an einem Leihmutterschaftsprogramm in der Phase der Embryonenerzeugung können die Wunscheltern Einfluss auf die Auswahl des besten Embryos für den Transfer nehmen. Dabei kann es sich um die Wahl des Geschlechts (aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch der Wunscheltern) oder um die Wahl des vielversprechendsten Embryos in Bezug auf die Implantierbarkeit (auf Anraten des Embryologen) handeln. Bei der Adoption haben die Wunscheltern keine Möglichkeit, das genetische Material des Kindes zu beeinflussen, da es zufällig von den genetischen Eltern vererbt wird.Welche Rolle spielen die leiblichen Eltern bei Leihmutterschaft und Adoption, und wie unterscheiden sich ihre Rechte?
mehr lesenBeim Verfahren der Leihmutterschaft haben die Wunscheltern mehr Freiheit und Kontrolle, von der Auswahl der Leihmutter über die Erzeugung des Embryos bis hin zur gerichtlichen Bestätigung der elterlichen Rechte. Bei der Adoption sind die Wunscheltern stärker von Dritten abhängig: Die genetische Mutter kann ihre Meinung über die Abgabe des Kindes zur Adoption ändern, die Adoption kann Ihnen verweigert werden, wenn Sie die gesetzlichen Kriterien nicht erfüllen.